Mariazellerbahn
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Roco - Mariazellerbahn

Personenwagen

Die Mariazellerbahn betreibt als Standardwagen 4-achsige Reisezugwagen, die auf existierenden Fahrwerken in den Jahren ab 1960 aufgebaut wurden. Dadurch gibt es beim Vorbild auch erhebliche Unterschiede in der Drehgestell- oder Rahmenbauart. Soweit ich weiß, hat sich Roco aber überwiegend an die jeweiligen Vorbilder gehalten.

Eine Besonderheit der Mariazellerbahn ist hierbei auch, dass es Wagen der 1. Klasse gibt, was sonst bei keiner anderen österreichischen Schmalspurbahn zu finden war. So findet man auch bei Roco die drei Wagentypen AB (1. und 2. Klasse), B (2. Klasse) und BD (2. Klasse mit Gepäckabteil).

Das Modell besteht fast ausschließlich auf Kunststoff. Es liegen Zurüstteile bei, um z. B. die Griffstangen noch montieren zu können, bzw. um die Scherengitter der Wagenübergänge offen oder geschlossen (Endwagen) darstellen zu können.

Nun, wie geht man vor, wenn man in einen Personenwagen hineinschauen will? Das Modell besteht mal ganz grob gesagt aus vier Teilen. Dem Rahmen mit den Drehgestellen, der Inneneinrichtung, dem Wagenkasten mit Fenstereinsatz und dem Dach.

Das Dach wird je Seite von vier Rastnocken auf dem Wagenkasten gehalten. Lösen kann man das Dach, wenn man es an den Stellen der Rastnocken zur Dachmitte hin drückt und dann nach oben abhebt. Das geht nicht ganz gewaltfrei, dafür hält das Dach aber auch ohne sichtbaren Spalt. Damit kann man schon soweit in das Fahrzeug eingreifen, dass es möglich ist, Figuren zu plazieren (ja, ich weiß, nach der neuen Linksschreibung müsste ich hier jetzt wohl “platzieren” mit “t” schreiben, weil es vom Wort Platz kommt, aber in meinem Alter habe ich das Recht auf Widerstand! - äh, zurück zum Modell) oder eine Innenbeleuchtung zu befestigen. Will man tiefer in das Modell eindringen, um z. B. die Sitze zu bemalen usw., dann muss zudem der Rahmen nach unten abgehebelt werden.

Dazu hat er an jeder Seite 3 Raststellen. Auch dazu benötigt man etwas mehr Gewalt, als man eigentlich ausüben will, aber dann geht es. Wie lange aber die Nasen am Rahmen halten kann ich nicht sagen, für einen Dauertest scheinen sie aber nicht geeignet zu sein. Auf dem Foto sieht man ganz gut zwei der Rastnasen, die den Kasten auf dem Rahmen halten.

Bei der Inneneinrichtung fällt auf, dass die Sitze der 1. und 2. Klasse unterschiedliche Plastikteile sind, was an den Kopfstützen und den Sitzlehnen zur Gangseite hin zu erkennen ist. Auch haben die drei Wagentypen AB, B und BD eine unterschiedliche Inneneinrichtung erhalten. Bei der Mehrzahl der Modelle (besonders aus den ersten Fertigungen, die sehr häufig sind) sind die Sitze der 1. Klasse mittelblau und die der 2. Klasse rot. Die Farbe der Inneneinrichtung war dabei ein helles Braun. Später produzierte Modelle der Wagen haben Änderungen erfahren. So wurden die Sitzfarben nun in dunkelblau und braunrot, bzw. braun geändert. Die Inneneinrichtung blieb zuerst noch hellbraun, wurde aber später hellbeige und es gibt auch hellgraue Inneneinrichtungen. Die zuletzt gefertigten grünen Wagen des Typs B und BD (34022 - 34025) haben übrigens grüne Sitze auf hellbeiger Inneneinrichtung. 

Bei den 2. Klasse Wagen mit der Aufschrift “Ybbstalbahn” (34010) wurde zudem auch die Tür für die Webastoheizung und der Dachlüfter einseitig mittig aufgedruckt. Auch der 34012 erhielt diesen Aufdruck.

Oben sieht man die unterschiedlichen Inneneinrichtungen der Wagen AB, B und BD.

Links sind die unterschiedlichen Farbgebungen bei der Inneneinrichtung deutlich zu sehen.

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